Mürzzuschlag
1951
Am 8. Oktober 1951 wird Erwin Bohatsch in Mürzzuschlag in der Steiermark geboren. Bohatsch besucht von 1966 bis 1970 die Kunstgewerbeschule in Graz bei Otto Brünner, ab dem Jahr 1971 studiert Erwin Bohatsch Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Walter Eckert. Sein frühes Werk ist durch kleinteilige und mit symbolartigen Formen reich gefüllte "grafische" Bilder bestimmt. Ab dem Jahr 1981 folgt eine durch die italienische Post-Moderne angeregte Periode purer Malerei mit phantastisch zeichenhaften Figurationen und vereinfachtem Bildaufbau.
Erwin Bohatsch erhält im Jahr 1983 den Otto-Mauer-Preis, 1984-85 ein Berlin-Stipendium des DAAD. Gegen Ende der 80er Jahre gelangt der Künstler durch eine von Keramik-Krakelüren abgeleitete Netzstruktur in meist erdigen Farbtönen zu einer organisch-abstrahierten Bildsprache. Anschließend im Laufe der 90er Jahre findet Erwin Bohatsch zu einer abstrakten Reduktion, die er bis zu weißen Monotypien weiterentwickelt.
Im Jahr 1996 wird Bohatsch mit dem Preis für bildende Kunst der Stadt Wien geehrt. Als Vertreter der Neuen Malerei international bekannt, werden Erwin Bohatschs Werke u.a. im Jahr 1982 im Berliner Martin-Gropius-Bau, 1984 im Museum of Modern Art, New York sowie 1998 im Museu Nacional de Bellas Artes sowie in Buenos Aires und in der Secession Wien präsentiert.
Erwin Bohatschs große Einzelausstellung findet 1999 im Museum moderner Kunst in Wien statt. Bohatsch gehört neben Hubert Scheibl und Herbert Brandl zu jener international bedeutsamen Generation von Künstlern, die ein neues Paradigma der abstrakten Malerei etablieren konnten.
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